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Libellen, Kartofffeln und Blüten

Der Mai war zum Monatsbeginn viel zu trocken, kaum eine Pflanze konnte sich darüber freuen und unser 1000 Liter Regenfass war auch schon lange leer, sodass wir ab und zu mit dem Gartenschlauch sprengen mussten. Lediglich die Tomaten unter dem Dachvorsprung vom Holzschuppen fühlten sich wohl. Sie mögen keine Nässe von oben und bekamen vorsorglich für die überaus kalten Nächte der Eisheiligen eine schützende Folie als Vorhang.
Am Muttertag ging ich am Lavendelfeld vorbei, es liegt direkt am Gartenteich. Zuerst sah ich die Libelle und dann ihr Gegenüber: Ein merkwürdig hässliches braunes „Tier“, auf dessen Rücken zarte weiße Fäden hingen. Ich wusste nicht, was ich davon halten sollte und schoss schnell Fotos mit dem Handy. Erst daheim erkannte ich, dass ich die METAMORPHOSE einer Libelle beobachtet hatte. Auf einem Foto sieht man sehr gut die am Rücken aufgeplatzte Körperhülle, aus der heraus sich die mindestens dreimal größere Libelle entwickelt hat, crazy! 
Die beiden Kartoffel-Versuchsreihen wachsen prächtig, von beiden Seiten haben wir sie mehrmals angehäufelt. Auch sonst hat der dreitägige Landregen zum Ende des Monats dem Garten gut getan. Einige bunte Stauden wie die Witwen- oder Knopfblume, Lupine und auch Kräuter wie der Borretsch blühen, eine Hummel erfreute sich an der Akelei und der bunte Mangold „Bright Lights“ wächst vor sich hin. Ich freue mich auf leckere indische Gemüsepfannen mit Mangold, Möhren und Tofu. 

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Kommentare: 1
  • #1

    Mel (Sonntag, 31 Mai 2020 09:52)

    Oh, wie schön! Dein Garten hat sich ja schon richtig gewandelt in wenigen Wochen...