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Hochbeet, Kompostwürmer und eine Überraschung

Nachdem wir Ende Juni das metallene HOCHBEET mit Strauch-, Hainbuchenheckenschnitt und Stroh schichtweise aufgebaut hatten, benötigten wir noch zusätzliche 630 Liter Pflanz- und Komposterde, bis es für diese Saison ausreichend gefüllt war. Mein persönliches Highlight kam am 09.Juli per Post: 200 hungrige junge KOMPOSTWÜRMER, von einer WURMFARM quietschlebendig im belüfteten Eimer geliefert, zogen ein. Innerhalb weniger Sekunden waren sie in der feinkrümeligen angefeuchteten Erde verschwunden und werden dort sicher tagelang eine „Einweihungsparty“ feiern...es sei ihnen gegönnt, schließlich sind sie nicht zum Spaß im Hochbeet, sondern sollen für uns arbeiten. 
Ein weiterer fleißiger Helfer, unser Gartenigel, wurde mit einem geflochtenen Igel-Weidenhaus belohnt. Ich vermute, dass er nachts die Nacktschnecken für uns einsammelt, denn es sind trotz wiederholter Regentage kaum Nacktschnecken im Garten zu finden. 
Der erste Brokkoli setzt an und ist bald erntereif. Noch nie war Brokkoli so spannend! Die Schälerbsen müssen wir auch bald pflücken, bevor sie zu fest werden. Die Freilandsalatgurke hat mehrere zauberhafte Blütenansätze ausgebildet und bis zum Ende des Monats die Spitze des Rank-Tipis erreicht. Dafür schwächelt die im letzten Jahr gepflanzte Nashi-Birne. Ihr haben wir einen Bewässerungssack spendiert...vielleicht braucht sie doch mehr Wasser, als der Regen ihr bisher zugeführt hat. Ansonsten verblühen die ersten Rosen, ihnen folgen nun die Hortensien mit ihren verschiedenen Blütenformen und -farben. Ikebana findet in der Bienentränke statt und am Holzschuppen haben sich die Cocktail-Tomaten zu kräftigen hohen Sträuchern entwickelt. Ihnen hat der flüssige Bio-Tomatendünger zu Beginn der Wachstumsperiode offenbar sehr gut getan. 
Auch die ersten Kartoffeln sind schon erntereif und schmecken am besten mit der zarten Schale gekocht, dazu etwas Butter & Salz. 
Eine Überraschung fanden wir zwischen den grünen Buschbohnen: Ich hatte ein Saatband mit Roter Beete verlegt. Diese ist kaum zu finden, dafür haben sich dort etliche kräftige Tomatenpflanzen entwickelt, die nun mittendrin stehen. Entweder war das gekaufte Saatband mit Tomatensaatgut „verunreinigt“ oder wir haben sie zusammen mit Kompost versehentlich selbst ausgesät...what ever...es wächst, was wachsen will. Wir stehen davor und staunen. 

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